Kennst du das?
Geschäftsbeziehungen basieren auf Vertrauen, Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt. Doch was passiert, wenn dein Geschäftspartner dauerhaft schlechte Arbeit abliefert, Termine nicht einhält, Chaos verursacht und deine Hinweise auf Verbesserungsbedarf ignoriert? Die anfängliche Zusammenarbeit wird zur Belastung – für deine Zeit, deine Energie und dein berufliches Fortkommen.
Hier erfährst du, wie du mit solchen Situationen konstruktiv, aber klar umgehen kannst, ohne deine Grenzen zu verlieren.
Bevor du emotional reagierst, hilft es, die Situation sachlich zu betrachten:
Was genau läuft schief? (z. B. mangelhafte Arbeitsergebnisse, ständige Verspätungen, unzuverlässige Kommunikation)
Welche Auswirkungen hat das auf dich, deine Kunden oder dein Unternehmen?
Seit wann bestehen die Probleme?
Gab es Versuche zur Klärung, und wie wurde darauf reagiert?
Dokumentiere Vorfälle und halte konkrete Beispiele fest. Das gibt dir später eine belastbare Grundlage für Gespräche und Entscheidungen.
Unangenehme Gespräche schiebt man gerne vor sich her – aber Schweigen löst nichts. Wenn du merkst, dass dein Geschäftspartner die Zusammenarbeit torpediert oder auf deiner Arbeit "mitreitet", ist ein offenes Gespräch überfällig.
Wichtig dabei:
Sprich in Ich-Botschaften: „Ich merke, dass ich häufig Arbeit auffangen muss, die eigentlich in deinen Bereich fällt.“
Bleib sachlich und respektvoll, auch wenn du innerlich kochst.
Mach deutlich, welche konkreten Veränderungen du erwartest – und in welchem Zeitraum.
Vermeide es, pauschal „du machst alles falsch“ zu sagen. Es geht darum, Missstände zu benennen, nicht zu demütigen.
Wenn sich trotz Gespräch nichts ändert, musst du handeln – zu deinem eigenen Schutz.
Ziehe klare Linien: Was bist du bereit, weiterhin zu leisten – und was nicht mehr?
Kommuniziere verbindlich: „Ich übernehme diese Aufgabe noch einmal, aber ab nächster Woche muss sie zuverlässig von dir kommen.“
Dokumentiere alle Absprachen schriftlich – per E-Mail oder im Protokoll.
Wer keine Grenzen setzt, wird schnell zum „Retter“, der alles allein trägt. Das führt langfristig zu Frust und Erschöpfung.
Manche Geschäftsverbindungen entwickeln sich trotz aller Mühe einfach nicht positiv. Dann ist es legitim, einen Plan B zu entwickeln:
Könntest du bestimmte Aufgaben an andere Partner oder Dienstleister abgeben?
Gibt es die Möglichkeit, die Zusammenarbeit klarer zu begrenzen oder vertraglich neu zu definieren?
Wie würde dein Business ohne diese Person funktionieren?
Sich mit Alternativen zu beschäftigen bedeutet nicht, sofort alles hinzuschmeißen – sondern gibt dir Handlungsspielraum.
Am Ende steht die Frage: Ist diese Partnerschaft noch tragfähig – oder ist es besser, getrennte Wege zu gehen?
Wenn dein Gegenüber dauerhaft nicht einsichtig ist, keine Verantwortung übernimmt und dich regelmäßig belastet, kann es professionell und richtig sein, die Reißleine zu ziehen. Trennungen im Geschäftsleben sind nicht immer angenehm, aber manchmal nötig, um wieder mit Klarheit und Motivation weiterzumachen.
Lass dich nicht auf destruktive Spielchen ein. Auch wenn dein Partner sich uneinsichtig oder gar beleidigend verhält: Du musst nicht mit dem gleichen Verhalten antworten.
Hol dir, wenn nötig, Unterstützung – etwa durch Coaches, Mediatoren oder externe Berater.
Achte auf deine mentale Gesundheit.
Denk daran: Du bist nicht verantwortlich für die Unfähigkeit anderer – aber dafür, wie du damit umgehst.
Nicht jede Partnerschaft ist für die Ewigkeit gedacht – und nicht jede Person ist so zuverlässig, wie du es dir wünschst. Wenn du mit einem Geschäftspartner zusammenarbeitest, der dir durch schlechte Arbeit das Leben schwer macht, ist Klarheit gefragt: in deiner Kommunikation, in deinen Erwartungen und in deinen Entscheidungen.
Du musst nicht alles schlucken. Du darfst Grenzen ziehen. Und du darfst dich für ein Umfeld entscheiden, das dich stärkt statt stresst.
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