So lebt man in 2020 – Die Wohntrends fürs neue Jahr

Update: Montag, 22. April Anzeige

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Little Book of HykeEs darf einem zwar niemand vorschreiben, wie man in seiner eigenen Wohnung zu leben oder zu hausen hat. Trotzdem macht es Sinn, sich manchmal ein bisschen Inspiration zu suchen. Was bei der Wahl der Kleidung funktioniert, klappt bestimmt auch im größeren Stil bei der Wahl der Möbel, der Dekoration und des Gesamtbildes der Wohnung. Es scheint so, als würden sich die Deutschen von verschiedenen Einflüssen in der Welt inspirieren lassen. Sei es vom skandinavischen Hygge oder vom chinesischen Feng-Shui. Aber das Jahr 2020 hält noch viele weitere Einrichtungstrends für die eigenen vier Wände bereit.

Plastik zieht sich zurück

Generell geht der Trend auch im kommenden Jahr immer weiter in Richtung Nachhaltigkeit. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass man natürliche und langlebige Materialien anstatt Plastik benutzt. Der Vorteil dabei ist, dass Glas und Holz viel hochwertiger aussehen. Außerdem schont es die Umwelt. Genauso wie die Tendenz zum sogenannten „Low-Waste-Living“. Wie der Name schon sagt, sollen dabei unnötige Abfälle vermieden werden. Das fängt bereits bei der Aufbewahrung von Lebensmitteln an. Vorratsdosen aus Metall oder aus Glas eignen sich perfekt zur Dekoration.

Auch bei den größeren Möbeln wird auf Qualität und Langlebigkeit geachtet. Es wird also nicht unbedingt etwas neu gekauft, wenn es nicht notwendig ist. Falls doch eine Neuanschaffung ansteht, kann man sich vorher erst einmal auf Flohmärkten, Möbelbörsen oder im Internet nach gebrauchten Einrichtungsgegenständen umschauen. Das entspricht komplett der japanischen Philosophie „Wabi Sabi“. Dabei geht es vor allem um Qualität, Langlebigkeit, Minimalismus und die Schönheit des Nicht-perfekten.

Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Wenn man nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommt, dann soll es gefälligst auch gemütlich sein. Dieses Wohligkeitsgefühl steht im kommenden Jahr wieder ganz oben auf der Liste der Wohntrends. Die Skandinavier leben es vor, mit ihrer Hygge-Einstellung. Denn Hygge ist viel mehr als nur eine Art, wie man sich einrichtet. Es ist ein Lebensgefühl. Nicht umsonst zählen die skandinavischen Länder zu den glücklichsten der Erde.

Nach dem Vorbild dieser Philosophie wird es auch in der Wohnung sehr gemütlich. Hochwertige Wohlfühlmaterialien, wie Schurwolle, Holz und kuschelige Felle, spielen hier eine große Rolle. An der Wand findet man cremige Farbtöne, wie etwa Beige. Die Stimmung wird so richtig behaglich mit Holzelementen und indirekter Beleuchtung. Genauso wie bei Wabi Sabi stehen langlebige und natürliche Materialien im Vordergrund. Ergänzt wird das Bild durch einige Topfpflanzen.

Modernes Leben im intelligenten Zuhause

Die Technik macht immer weitere Fortschritte und fast jeder besitzt bereits das ein oder andere Smart-Home-Element in seiner Wohnung. Man denke dabei nur an Amazons „Alexa“, die auf verschiedenste Sprachbefehle reagiert. Dieser Trend wird sich im kommenden Jahr noch weiterentwickeln.

Smart leben bedeutet allerdings nicht nur, dass die Heizung oder das Licht, mittels Smartphone oder anderen Techniken digital gesteuert wird, sondern dass intelligente Möbel gewählt werden. Vor allem in Wohnungen mit eher wenig Platz bieten sich Einrichtungsgegenstände an, die zusätzlichen Stauraum bieten und so gleichzeitig Unordnung vermeiden können. Das können beispielsweise Sofas, mit ausziehbaren Schlafmöglichkeiten, oder auch Couchtische sein, die über einen Hohlraum verfügen.

Grüner wohnen mit Indoor Gardening

Das Gärtnern in den Wohnräumen ist ebenfalls einer der Trends für das kommende Jahr und ein weiterer Schritt in Richtung grüneres Leben. Dazu eignen sich kleine Beete, die man auf den Fensterbänken anlegen kann. Hier können vor allem Kräuter und kleine Gemüsesorten angebaut werden. Wichtig ist dazu der entsprechende Platz, eine Gießkanne und natürlich viel Licht. Falls nicht ausreichen Tageslicht zur Verfügung steht, kann man sich mit speziellen Pflanzenleuchten aushelfen. Denn Kräuter und Gemüse brauchen spezielle Wellenlängen, die mit diesen Lampen simuliert werden können, sodass beispielsweise in der kälteren Jahreszeit Kräuter und Co. optimal wachsen und gedeihen.

Damit dieses Konzept zum Rest der Einrichtung passt, sollte darauf geachtet werden, passende Töpfe für die Pflanzen aufzustellen. Die sollten auch unbedingt genügend Platz bieten, damit das Indoor Gardening entsprechende Früchte tragen kann.

Poster mit Message

Ganz oben auf der Liste der Dekotrends für das kommende Jahr stehen Poster mit Aussage. Das reiht sich perfekt in das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. An den Wänden kann beispielsweise ein gerahmtes Plakat von der letzten Fridays-for-Future-Demo hängen. Aber auch Poster mit lustigen oder politischen Sprüchen sind denkbar.

Andere Trends sind beispielsweise Filmplakate. In einem schicken Rahmen versprühen sie einen schönen und modernen Nerd-Chic.

Upcycling

Aus Alt mach Neu ist hier das Motto. Das bedeutet allerdings nicht nur, dass alte Möbel wieder in neuem Glanz erscheinen, sondern auch, dass man Gegenstände zweckentfremdet und ihnen so eine neue Bedeutung gibt. Beispielsweise kann man einen alten Koffer, den man auf dem Dachboden gefunden hat, mit etwas handwerklichem Geschick in einen tollen Sessel verwandeln.

Es ist unschwer zu erkennen, dass sich im kommenden Jahr ein grüner Faden durch die diversen Einrichtungstrends zieht. Es wird auf Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Möbel gesetzt, wodurch automatisch weniger Müll produziert wird. Gleichzeitig werden Topfpflanzen nicht nur als Deko eingesetzt, sondern können auch in Form von Kräutern und Gemüse fürs Kochen genutzt werden.

Bild: unsplash.com, © Stella Rose

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