Jedes Jahr wechseln Tausende Gebrauchtwagen den Besitzer. Einige Autohalter fahren ihr Fahrzeug nur wenige Jahre, bis sie es gegen einen Neuwagen eintauschen. Andere Fahrer müssen den Pkw länger nutzen, da sie sich den Umstieg erst später leisten können. Unabhängig davon, zu welcher Gruppe man gehört, das Ziel der Pkw-Verkäufer ist dasselbe: Einen möglichst hohen Preis für den Gebrauchten erhalten.
Über den Fahrzeugwert machen sich viele Autobesitzer erst dann Gedanken, wenn der Gebrauchte veräußert werden soll. Besser wäre es, wenn sie bereits beim Kauf des Automobils überlegt hätten, wie sie den Fahrzeugwert halten können.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Instandhaltung des Autos. Unter Instandhaltung versteht man Folgendes:
Die Pflege eines Automobils kostet Zeit und Geld. Sie bringt aber auch den Vorteil mit sich, dass die Lebensdauer des Fahrzeugs verlängert wird und es beim Wiederverkauf einen höheren Wert hat.
Die Entscheidung ist gefallen, das Auto soll verkauft werden. Wer sein Fahrzeug gepflegt hat, dem stehen an dieser Stelle wenige Arbeiten bevor. Da wir davon ausgehen, dass keine Schäden vorzufinden sind, folgen lediglich kosmetische Verbesserungen:
Diese und alle weiteren Pflegemaßnahmen lohnen sich vor dem Verkauf, wie mobile.de ermittelt hat. Zwischen einem verdreckten VW Touran Baujahr 2004 (94.000 km Laufleistung) entstand eine Preisspanne von 3.600 Euro zwischen der gepflegten und dreckigen Variante (Verkaufspreis: 7.190 bis 10.790 €).
Nach einer langjährigen Instandhaltung und kurzfristigen Aufbereitung folgt die Wertermittlung des Fahrzeugs. Im Rahmen der Wertermittlung soll festgelegt werden, wie viel der Autobesitzer für sein Fahrzeug verlangen kann. Mehrere Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
Eine Alternative zu den zuvor genannten Wertermittlungstaktiken ist der Vergleich von Onlineinseraten, die Sammlung aller Preise und das Errechnen eines Durchschnittswertes. Diese Maßnahme ist zwar kostenlos, aber auch mit einem hohen Zeitaufwand verbunden.
Das Fahrzeug ist lupenrein, der Wert ermittelt, nun muss es nur noch von seiner besten Seite präsentiert werden. Zunächst schnappt man sich eine gute Kamera und fertigt einige Schnappschüsse von seinem Fahrzeug an. Die Fotos sollten das Fahrzeug aus jedem denkbaren Winkel zeigen und hochauflösend sein, damit potenzielle Käufer beim Zoomen Macken erkennen können. Einem Artikel auf n-tv.de zufolge ist beim Fotoshooting ein bedeckter Himmel von Vorteil. Bei starker Sonneneinstrahlung sind die Lichtreflexionen im Autolack zu stark. Schattenwurf und starke Kontraste sind ebenfalls ein Nachteil.
Achtung: Aus Sicherheitsgründen ist es sinnvoll, die Bilder mit einem Wasserzeichen auszustatten. So gehen Verkäufer sicher, dass die Bilder nicht von Dritten missbraucht werden.
Nachdem das Fahrzeug fotografiert wurde, folgt die Erstellung des Profils. Dazu sammelt man zunächst alle Daten, die es über das Fahrzeug gibt. Als Quelle dient entweder das Fahrzeugheft oder die Autodatenbank bei ADAC, die alle wichtigen Informationen beinhaltet. Zusätzlich zu den Standardinformationen wird das Profil mit eigenen Worten ergänzt, die das Fahrzeug beschreiben:
Falls das Fahrzeug in einem Unfall verwickelt war, ist dies ebenfalls zu nennen. Dazu gehören auch Blechschäden, so klein sie auch sein mögen. Ehrlichkeit bewahrt vor Problemen und unnötigen Diskussionen mit potenziellen Käufern. Wer einen kleinen Blechschaden verschmerzen kann, der wird ein solches Fahrzeug auch ohne Anstand kaufen.
Wenn du im Laufe der Jahre Zubehör für dein Auto gekauft hast, ist es ratsam, dieses zusammen mit dem Auto zu verkaufen. So wird das Angebot attraktiver und der Verkauf oft erleichtert. Zu den Zubehörteilen, die für Käufer interessant sein könnten, gehören beispielsweise Fahrradträger, Dachboxen, Winterreifen oder Hundegitter. Diese Zubehörteile sind in der Regel an bestimmte Fahrzeugmerkmale gebunden und daher oft nur mit bestimmten Modellen kompatibel. Dies könnte für beide Seiten von Vorteil sein: Der Verkäufer hat eine bessere Verhandlungsbasis und muss das Zubehör nicht separat verkaufen. Für den Käufer kann es von Vorteil sein, bereits das Komplettpaket zu kaufen und ein gut ausgestattetes Auto zu einem günstigeren Gesamtpreis zu erhalten. In jedem Fall ist es ratsam, dem Verkäufer die Wahl zu überlassen und das Zubehör als Option anzubieten, um potenzielle Käufer nicht zu sehr einzuschränken. Eine geeignete Formulierung könnte beispielsweise wie folgt lauten: „Passendes Zubehör wie Fahrradträger und Dachbox ist gegen Aufpreis erhältlich. Auch in diesem Fall ist es sehr empfehlenswert, qualitativ hochwertige Fotos der verschiedenen Zubehörteile zu machen, damit potenzielle Käufer den Zustand der Zubehörteile beurteilen und sich ein Bild machen können, bevor sie sich für eine Vorort-Besichtigung des Fahrzeugs entscheiden.
Das fertige Profil sollte auf mehreren Automobilplattformen angeboten werden, um die Verkaufschancen zu steigern. Den Verkaufswert sollten Verkäufer leicht höher als festgelegt ansetzen, um für einen gewissen Verhandlungsspielraum zu sorgen. Den Preis kann man schließlich immer reduzieren.
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