Pop-Art: Was zeichnet diese Kunst aus?

Update: Montag, 22. April Anzeige

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Sowohl in den USA als auch zur gleichen Zeit in Großbritannien entwickelte sich ab der Mitte der 50er-Jahre die sogenannte Pop-Art, eine moderne Richtung der Kunst. Betrachtet werden konnte die Pop-Art dabei als Art des Gegenentwurfs zu dem abstrakten Expressionismus, welcher zu dieser Zeit in Europa noch vorherrschend war.

In den folgenden Jahren wurde die Pop-Art auch im internationalen Kontext immer stärker anerkannt, sodass sie letztendlich in den 60er-Jahren ihren Höhepunkt feiern konnte. Der Begriff selbst leitet sich von der Abkürzung für „popular art“ ab. Daneben bezieht er sich jedoch auch auf das Wort „pop“, welches auf Englisch so viel wie „Knall“ bedeutet.

Die Pop-Art erfreut sich auch heute noch einer außerordentlich großen Beliebtheit bei Kunstfans auf der ganzen Welt. So ist es kaum verwunderlich, dass auch in Deutschland an vielen Wänden tolle Pop-Art-Werke zu finden sind, welche ein stilvolles Ambiente ideal unterstreichen. Doch was zeichnet die Kunstrichtung Pop-Art im Detail eigentlich aus? Der folgende Artikel liefert die Antwort.

Kunst Farben PopArt

 

Pop-Art – Die Verbindung von Alltag und Kunst

Durch die Kunstrichtung Pop-Art wird eine Verbindung zwischen Alltag und Kunst geschaffen. Werke aus dem Bereich der Pop-Art lassen sich so häufig an ihrem charakteristischen Merkmal erkennen, dass sie recht triviale Motive darstellen, die aus der Werbung, den Medien oder der generellen Pop-Kultur bekannt sind.

Allerdings findet dabei eine Isolierung der Motive aus ihrem herkömmlichen Kontext statt. Aus dem Zusammenhang gerissen erhalten sie so eine neue Bedeutung. Als Vorlagen für ihre Werke werden von einer Vielzahl von Künstlern etwa Illustrierte, Fotografien, Reklametafeln, Werbeartikel oder Fotografien verwendet. Die Malweise im Bereich der Pop-Art gestaltet sich überaus illustrativ, plakativ und flächig. Verbunden wird dieser Stil mit vielen extremen Farben.

Die Künstler der Pop-Art stellen in vielen Fällen auf äußerst großen Formaten beliebte Stars, Logos, Produkte und Comics dar, allerdings stets in einer Darstellung, die von dem Original distanziert ist. Die Bildsprache folgt der Werbeästhetik und es wird oft eine Primärfarbe verwendet.

Dies zeigt, dass die Dinge, die eigentlich als massentauglich bewertet werden, durch die Pop-Art zur Kunst erklärt werden. Dennoch wird dabei niemals auf einen leicht ironischen Unterton verzichtet. Dieser lässt sich als Kritik der hauptsächlich am Konsum orientierten Gesellschaft verstehen.

 

Diese Techniken werden bei den Pop-Art-Werken genutzt

Der Kunststil der Pop-Art hat ebenfalls die weitverbreitete Massenproduktion, die im Industriezeitalter vorherrscht, aufgegriffen. Dafür wurden die jeweiligen Motive oft in eine serielle Reihung gesetzt.

Zu den populärsten Verfahren der Gestaltung im Bereich der Pop-Art zählen Techniken der Vervielfältigung wie Offset und Siebdruck. Daneben kamen als Medien und Techniken jedoch auch Installationen, Objekte, Skulpturen, Assemblagen, Fotomontagen, Collagen, Grafiken und die traditionelle Malerei zum Einsatz.

Die Pop-Art hat viele bekannte Künstler hervorgebracht. Die bekanntesten von ihnen sind dabei mit Sicherheit Cleas Oldenburg, James Rosenquist, Tom Wesselmann, Richard Hamilton, Robert Rauschenberg, Jasper Johns, Roy Lichtenstein sowie die wahre Kunstlegende Andy Warhol.

Heutzutage sind bekannte Pop-Art-Motive auch in Form von hochwertigen Postern erhältlich, die eine tolle Möglichkeit bieten, die heimischen Wände stilvoll und ästhetisch zu verschönern. Ein moderner Wohnstil wird durch die Pop-Art-Werke in höchstem Maße unterstrichen.

 

Wie findest du den Kunststil Pop-Art? Magst du außergewöhnliche, künstliche Bildkreationen? Wir freuen uns über Feedback, schreibe doch einen Kommentar.

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