Die wachsende digitale Nutzung lässt den Bedarf an sicheren Verbindungen und verlässlichem Datenschutz steigen, während neue Protokolle wie WireGuard die Leistungsfähigkeit von VPN-Diensten verändern. Nutzer erwarten heute nicht nur Schutz, sondern auch stabile Geschwindigkeit und konsistente Performance, was die Auswahl komplexer macht. Im Mittelpunkt stehen zwei etablierte Anbieter: NordVPN und CyberGhost. Beide verfügen über große Infrastruktur und moderne Technik, unterscheiden sich jedoch in Details bei Performance, Sicherheitsumsetzung und Nutzererfahrung. Diese Unterschiede zeigen sich nicht nur in Tests, sondern auch im Alltag und werfen die Frage auf, welcher Dienst 2025 die Anforderungen besser erfüllt.
Um die Leistungsfähigkeit von VPN-Diensten zu erfassen, greifen Tests auf mehrere Kennzahlen zurück. Zunächst stehen die Download- und Upload-Geschwindigkeiten im Mittelpunkt, weil sie unmittelbar Einfluss auf alltägliche Anwendungen wie Streaming oder Cloud-Nutzung haben. Ebenso wichtig bleibt die Latenz, also der Ping, der gerade bei Online-Spielen oder Videokonferenzen spürbar wirkt. Unterschiede ergeben sich zudem aus den eingesetzten Protokollen, etwa OpenVPN, WireGuard oder der NordVPN-eigenen Variante NordLynx. Auch die Wahl des Serverstandortes beeinflusst Ergebnisse, da Entfernungen und regionale Infrastrukturen in die Messwerte hineinspielen.
Die Aussagekraft solcher Vergleiche hängt stark von der Testumgebung ab. Messungen auf einem modernen Desktop unterscheiden sich von denen auf einem Smartphone oder Tablet. Ebenso variieren Ergebnisse je nach Netzwerk, ob nun Glasfaser, DSL oder ein mobiles Netz genutzt wird. Auch die Tageszeit wirkt, weil Stoßzeiten Server stärker belasten als Randstunden. Hinzu kommt der Faktor Auslastung, der selbst bei identischen Standorten unterschiedliche Resultate hervorbringen kann.
Die Messungen der Download- und Upload-Raten zeigen, dass die Unterschiede je nach Protokoll klar erkennbar sind.
Während beide Anbieter auf kurzen Strecken ähnlich hohe Geschwindigkeiten bieten, verliert CyberGhost bei größerer Distanz häufiger an Tempo. Der Vergleich CyberGhost gegen NordVPN unterstreicht den VPNpro-Experten zufolge, dass NordVPN vor allem bei Uploads gleichmäßigere Ergebnisse erzielt und sich damit im Alltag oft spürbar robuster zeigt.
Auch bei den Ping-Werten offenbaren sich Unterschiede. Für klassisches Streaming bleibt die Verzögerung bei beiden Diensten gering und damit praktisch unauffällig. Doch bei Echtzeitanwendungen wie Gaming oder interaktiven Videokonferenzen wirken Millisekunden entscheidend auf die Wahrnehmung. Hier spielt NordVPN mit geringeren Latenzen seine Stärken aus, während CyberGhost unter höherer Serverlast vereinzelt stärkere Schwankungen zeigt. In städtischen Gebieten bleibt das meist weniger spürbar, in ländlichen Regionen treten die Unterschiede deutlicher hervor. Damit wird sichtbar, dass Latenz nicht nur ein technischer Wert ist, sondern den praktischen Nutzen im Alltag unmittelbar beeinflusst.
Beide Anbieter setzen auf starke Verschlüsselungsstandards, die derzeit als sicher gelten. NordVPN und CyberGhost versprechen zudem, keine Protokolle über Nutzeraktivitäten anzulegen, und stützen dieses Versprechen teils mit unabhängigen Audits. Funktionen wie ein Kill Switch greifen sofort, sobald die Verbindung unterbrochen wird, damit kein Datenleck entsteht. Ergänzend schützen Mechanismen gegen DNS- oder IPv6-Leaks vor ungewollter Preisgabe von Informationen. Unterschiede zeigen sich eher in der Umsetzung und in der Häufigkeit, mit der Prüfungen durch externe Stellen erfolgen.
Darüber hinaus rücken Zusatzfunktionen stärker in den Fokus. NordVPN integriert mit Meshnet eine Möglichkeit, private Netzwerke über verschiedene Geräte hinweg aufzubauen, während CyberGhost bei der einfachen Auswahl spezieller Streaming-Server punktet. Beide bieten Blocker für Werbung und Tracker, wobei die Filterung unterschiedlich streng ausfällt. Auch Preisstrukturen mit Garantien sowie Support-Angebote wie 24/7 Chats oder Wissensdatenbanken prägen die Nutzererfahrung. Wer regelmäßig Dienste zum Umgehen von Geoblocking nutzt, findet bei beiden Varianten passende Optionen.
Beim Streaming zeigen beide Anbieter solide Ergebnisse, doch im Detail unterscheiden sich die Erfahrungen.
Beide Dienste meistern Geoblocking in vielen Fällen, doch NordVPN zeigt häufiger eine konstante Ausfallsicherheit. Nutzer, die Inhalte aus unterschiedlichen Regionen abrufen möchten, profitieren so von einem reibungsloseren Erlebnis.
Für Torrenting und Peer-to-Peer Anwendungen stellt sich ein ähnlich differenziertes Bild dar. NordVPN bietet eine breite Auswahl an P2P-optimierten Servern, die stabile Geschwindigkeiten auch bei längeren Sessions liefern. CyberGhost markiert ebenfalls Server für Filesharing, jedoch treten vereinzelt Engpässe bei stark ausgelasteten Standorten auf. Beide Dienste verfügen über ein großes Netzwerk: NordVPN betreibt über 6.000 Server in mehr als 110 Ländern, CyberGhost bewegt sich mit über 11.000 Servern in rund 100 Ländern auf vergleichbarem Niveau. Diese Fülle erleichtert die Wahl und verteilt die Last, wodurch Nutzer oft eine geeignete Verbindung finden.
Die Preisgestaltung zeigt Unterschiede, die sich vor allem bei längeren Laufzeiten bemerkbar machen.
Mehrere gleichzeitige Verbindungen sind bei beiden Anbietern möglich, wobei NordVPN derzeit bis zu zehn Geräte zulässt und CyberGhost sieben. Für Nutzer mit vielen Endgeräten im Haushalt kann diese Differenz eine praktische Rolle spielen.
Bei der Bedienung ihrer Apps verfolgen die Anbieter unterschiedliche Ansätze. NordVPN präsentiert eine minimalistische Oberfläche, die schnell verständlich wirkt und auf allen gängigen Systemen stabil läuft. CyberGhost setzt dagegen auf eine detailliertere Darstellung mit vorkonfigurierten Profilen, die manchen den Einstieg erleichtert, andere jedoch überladen finden.
In Langzeittests zeigt sich NordVPN etwas konsistenter in der Verbindungstreue, während CyberGhost gelegentlich kurze Abbrüche verzeichnet. Beide Dienste decken alle großen Betriebssysteme ab und bieten mobile wie auch Desktop-Versionen. Ergänzend stehen rund um die Uhr Support-Kanäle bereit, die per Chat oder Mail erreichbar sind und in der Praxis zuverlässig reagieren.
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